Was Sie über Indianerschmuck wissen sollten:

Wir kaufen unseren indianischen Schmuck nur in den USA bei bekannten Silberschmieden und langjährig vertrauten Tradern ein. Diese Trader sichern, unterstützen und fördern den indianischen Schmied und sein Kunsthandwerk. Oftmals entscheidet auch die Stammeszugehörigkeit eines Künstlers oder Silberschmiedes über die Wertigkeit eines Schmuckstücks oder eines Kunstobjekts: z.B. wird die Overlayarbeit eines Navajo Schmiedes nicht so hoch gewertet wie die authentische Overlayarbeit eines Künstlers, der dem Hopi Stamm angehört.
 
Was bedeuten unsere Angaben ?
 
Navajo: Dieses Schmuckstück wurde von einem Navajo Indianer in Handarbeit hergestellt, teilweise auch unter Nutzung gegossener und vorgefertigter Teile.
 
Zuni: Dieses Schmuckstück wurde von einem Zuni Indianer in Handarbeit gearbeitet.
 
Hopi: Dieses Schmuckstück wurde von einem Hopi Indianer aus der Hopi Reservation in Handarbeit gearbeitet.
 
Southwest: Dieses Schmuckstück stammt aus einer Manufaktur im Südwesten der USA, es wird meist aus vorgefertigten Teilen gearbeitet. Der Hersteller kann indianischer Abstammung sein, muss es aber nicht. In einigen Manufakturen arbeiten auch Nicht-Indianer. Solch ein Schmuckstück entstammt einer Serienfertigung und ist keine reine Handarbeit. 
 
Türkis: Die verwendeten Steine stammen in der Regel aus den USA. Aber es werden auch Türkise anderer Vorkommen verwendet. Die Qualität der Steine bestimmt den Preis. Je höher die Qualität, desto höher auch der Preis. Im niedrigpreisigen Bereich wird manchmal auch Türkisblock verwendet, ein Laborprodukt. Für die Schmiede hat die Verwendung von Block den Vorteil preisgünstiger zu sein, leichter zu bearbeiten und nicht farbempfindlich zu sein. Die Verwendung von Block ist nicht immer ersichtlich, auch für uns nicht.
 
Koralle: Die Verwendung von Koralle ist bereits seit hunderten Jahren belegt. Schon in den frühen Pueblokulturen wurde Koralle verwendet, die auf langen Reisen von den Küsten ins Landesinnere kam. Verwendung finden Ast- ,Schaumkoralle und selten auch Korallenblock.
 
Malachit, Onyx, Lapislazuli, Perlmutt: Nicht nur Türkis, der Glücksstein der Indianer des Südwestens wird zu Schmuck verarbeitet. Auch zahlreiche ander Mineralien haben ihren Weg in die Werkstätten der Silberschmiede gefunden.Selten werden auch diese Steine als Block verarbeitet.
 
Opal: Seit einigen Jahren wird auch Opal von den indianischen Kunsthandwerkern verarbeitet. Es handelt sich um einen Laboropal, der in einem sehr aufwendigen Verfahren " gezüchtet " wird und dessen Eigenschaften überzeugen: brillantes Farbspiel, Unempfindlichkeit und Dauerhaftigkeit.
 
Overlay: In Handarbeit gearbeiteter Schmuck, der aus zwei Silbertafeln besteht. Aus einem Blatt wird das Motiv mit einer Säge herausgesägt und dann auf die zweite Tafel aufgelötet. Dann werden die entstandenen Vertiefungen mit der Hand gestichelt und geschwärzt. Jedes Stück ist ein Unikat. Grosse Unterschiede in der Preisstruktur sind zwischen Hopi und Navajo Overlay Arbeiten zu finden, da es nur eine relativ kleine Anzahl Hopi Silberschmiede im Gegensatz zu Navajo Schmieden gibt. Das  Verhältnis der Gesamtpopulation beträgt ca: 200 000 Navajo Indianer zu ca. 8 000 Hopi Indianern
 
Cast: Das Schmuckstück wurde nicht als Overlay gearbeitet, sondern gegossen. Mit dieser Technik lassen sich schneller auch mehrere Schmuckstücke aus einer Form gewinnen. Manche Elemente in dekorativen Silberarbeiten sind ebenfalls gegossen.
 

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